FESASS-Positionspapier zur Lumpy Skin-Krankheit
Vor dem Hintergrund der jüngsten Ausbrüche der Lumpy Skin-Krankheit (LSD) in Italien und Frankreich hat die Europäische Vereinigung für Tiergesundheit und gesundheitliche Sicherheit (FESASS), in enger Abstimmung mit den Mitgliedsorganisationen der beiden betroffenen Länder (AIA und GDS France), ein Positionspapier erarbeitet. Darin wird betont, dass ein präventiver Ansatz durch systematische Notimpfungen die kosteneffizienteste Lösung ist, um die europäischen Rinderhalter zu schützen, das Produktionsniveau aufrechtzuerhalten und den Zugang zu den internationalen Märkten zu wahren.
Bis zum 9. Juli 2025 waren in Frankreich 6 Ausbrüche gemeldet worden, alle in derselben Gemeinde (Entrelacs, im Departement Savoie). In Italien wurden 14 Ausbrüche registriert, davon 13 auf der Insel Sardinien und einer in der Nähe von Mantua (Region Lombrdei). Beide Länder haben die Europäische Kommission um Freigabe von Impfstoffen aus der EU-Impfstoffbank gebeten. Frankreich will zunächst in der Restriktionszone impfen, dort gibt es ca. 225.000 Rinder. Sicherheitshalber wurde aber mehr Impfstoff angefordert, um eine Reserve zu haben. Eine präventive Impfung der Rinder auf Korsika wurde, trotz der Nähe zu Sardinien, noch nicht angeordnet. Die Region Sardinien hat ebenfalls einen Plan zur Impfung aller Rinder auf der Insel, dort gibt es etwa 300.000 Rinder.